Die Kulturökonomie, zu deren zentralen Bestandteilen die Film- und TV-Industrie zählt, hat in den letzten Jahrzehnten ein starkes Wachstum und positive Beschäftigungseffekte erzielt. Die arbeitsteiligen Netzwerke zur Herstellung und Vermarktung der produzierten Inhalte und Informationen setzen sich zunehmend auch in anderen Bereichen gesellschaftlicher Arbeit durch. Die vorliegende Studie analysiert, wie sich diese Netzwerke auf lokaler und globaler Ebene formieren und durch welche Mechanismen sie koordiniert werden. Im Blickpunkt stehen dabei die Interaktionsbeziehungen und Machtasymmetrien zwischen den beteiligten Akteuren der Film- und TV-Industrie in Deutschland und den USA
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Parallel zur fortschreitenden Entwicklung der Kommunikations-, Informations- und Transporttechnologien relativieren sich räumliche und zeitliche Aspekte der Distanzüberwindung von Menschen, Informationen sowie Waren und Kapital jeglicher Art (Dicken 2015, 83ff.). Einhergehend mit diesen Prozessen des 'Time-Space Shrinking', haben sich die Austauschprozesse zwischen Staaten, Unternehmen, Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen beschleunigt und intensiviert (Coe et al. 2013, 266ff.; Dicken 2015; 83ff.; Giese et al. 2011, 77ff.). Infolgedessen haben sich transnationale wirtschaftliche, politische und soziale Netzwerke entwickelt, deren Akteure über nationale Grenzen hinweg interagieren (Castells 2000a, 7ff.; Nölke 2005, 67). Die Verdichtung und Dynamik der zugrundeliegenden Verflechtungen prägen das politische und ökonomische Verständnis der Globalisierung (Held et al. 1999, 27 f.; Keohane 2001, 1). Auf zwischenstaatlicher Ebene sind vielfältige Stabilisierungen dieser Verflechtungen beobachtbar, die sich in Form eines reziproken internationalen Austauschsystems offenbaren und im Allgemeinen als Interdependenzen bezeichnet werden. Dieser Begriff wird in verschiedenen Kontexten genannt und schlagwortartig genutzt. Jedoch liegen seiner Benutzung unterschiedliche Verständnisebenen zugrunde. Dementsprechend besteht die erste Zielsetzung dieses Beitrags darin, den Interdependenzbegriff zu schärfen und seine Bedeutung für den geographischen Globalisierungsdiskurs herauszustellen. Darauf aufbauend sollen zweitens Möglichkeiten der empirischen Erfassung zwischenstaatlicher Interdependenzen aufgezeigt und einer kritischen Reflektion unterzogen werden. ; 1-2018
Zwischenstaatliche Interdependenzen werden als wichtiges Charakteristikum der wirtschaftlichen Globalisierung benannt, jedoch hat eine systematische Begriffsbestimmung bislang nur unzureichend stattgefunden. Während die Transnationalen Unternehmen als aktiv handelnde Akteure im Zentrum der Forschungen stehen, werden politische Akteure insbesondere auf der Ebene der Nationalstaaten eher passiv als rahmengebende Instanzen gesehen, welche die ökonomischen Handlungen der Wirtschaftsakteure (de-) regulieren und dadurch nur indirekt ökonomische Globalisierungsprozesse beeinflussen. Erkenntnisse darüber, welche zwischenstaatlichen Interdependenzen sich aus den sozioökonomischen Verflechtungen ergeben, die wiederum politische Handlungsspielräume beeinflussen, tragen maßgeblich dazu bei, Globalisierungsprozesse besser als bislang zu verstehen. Unter Einbezug relationaler Raumkonzepte der Wirtschaftsgeographie sowie Ansätzen aus der Politikwissenschaft soll der Interdependenzbegriff geschärft und operationalisiert werden. Darauf aufbauend werden konzeptionelle Überlegungen vorgestellt, die die Bedeutung zwischenstaatlicher Interdependenzen für den wirtschaftsgeographischen Globalisierungsdiskurs herausstellen. Abschließend werden bisherige Versuche beleuchtet, zwischenstaatliche Interdependenzen empirisch zu erfassen, um die Soziale Netzwerkanalyse als geeignete Methode zur Erfassung zwischenstaatlicher Interdependenzen zu diskutieren.
Mit dem Clusterkonzept werden Hoffnungen auf eine erfolgreiche Regionalentwicklung verbunden. Jedoch können sich Cluster über einen längeren Zeitraum sowohl positiv als auch negativ entwickeln. Die Determinanten der Clusterentwicklung bedürfen daher einer genaueren Überprüfung. Mit dem Instrument der Clusterpolitik werden solche räumlichen Ballungen derselben Branche unterstützt, um Vorteile für die ansässigen Unternehmen zu generieren. Anhand dreier Cluster der Verpackungsmaschinenbau-Industrie im Landkreis Schwäbisch-Hall, in der Region Stuttgart sowie in Mittelhessen wird zum einen untersucht, welche Faktoren für unterschiedliche Clusterentwicklungen verantwortlich sind und zum anderen, welche Rolle die Politik bei der Clusterentwicklung spielt und welche Einflüsse die Clusterinitiativen auf die Unternehmen haben.
Mit dem Clusterkonzept sind vielfältige Hoffnungen verbunden, Impulse für eine positive Regionalentwicklung geben zu können. Allerdings zeigen Beispiele von positiven und negativen Cluster-entwicklungen über einen längeren Zeitraum in unterschiedlichen Regionen, dass es keinen ideal-typischen Verlauf der Clusterentwicklung gibt. Die Determinanten der Clusterentwicklung bedürfen daher einer genaueren Überprüfung. Die (Regional-) Politik setzt seit einigen Jahren verstärkt auf das Instrument der Clusterpolitik, um solche räumlichen Ballungen zu unterstützen und mögliche Vorteile für die Unternehmen und weitere Akteure zu erzeugen. Mit der Untersuchung dreier Cluster der Verpackungsmaschinenbau-Industrie im Landkreis Schwäbisch-Hall, in der Region Stuttgart sowie in Mittelhessen werden einerseits sehr unterschiedliche Clusterentwicklungen vorgestellt und analysiert, welche Faktoren für diese unterschiedliche Entwicklungen verantwortlich sind, und zum anderen der Frage nachgegangen, welche Rolle die Politik bei der Clusterentwicklung spielt und welche Einflüsse die Clusterinitiativen auf die Unternehmen haben. Der Schwerpunkt der vorliegenden Studie liegt auf dem Cluster in Mittelhessen, das sich in den letzten Jahren tendenziell schlechter entwickelt hat als die wesentlich erfolgreicheren Cluster in Baden-Württemberg. Somit wird insbesondere die Frage behandelt, welche potenziellen Clustervorteile sich in Mittelhessen nicht entfaltet haben und welche weiteren Ursachen der negativen Entwicklung zugrunde liegen.
Regionale Strukturpolitik zielt darauf ab, Standortnachteile strukturschwacher Regionen durch Fördermaßnahmen auszugleichen und regionale Entwicklungsunterschiede abzubauen. Zudem soll das generelle Wachstumsziel unterstützt werden. Doch anhand welcher Kennziffern lassen sich strukturelle Unterschiede identifizieren und wie dynamisch ist die Beschäftigtenentwicklung auf regionaler Ebene? Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag drei zentrale Fragestellungen bearbeitet: 1. In welchen Arbeitsmarktregionen haben zwischen 2001 und 2009 überdurchschnittlich positive sowie besonders negative Beschäftigtenentwicklungen stattgefunden? 2. Welche räumlichen und sektoralen Konzentrationsprozesse lassen sich feststellen? Stehen die Konzentrationsmaße in einem direkten Zusammenhang zur Beschäftigtenentwicklung? 3. Welchen Einfluss übt die Wachstumsdynamik der einzelnen Wirtschaftszweige auf die Beschäftigtenentwicklung in den Arbeitsmarktregionen aus? Weisen Arbeitsmarktregionen mit überproportional wachstumsstarken Branchen auch ein überproportionales Beschäftigtenwachstum auf?
Regionale Strukturpolitik zielt darauf ab, Standortnachteile strukturschwacher Regionen durch Fördermaßnahmen auszugleichen und regionale Entwicklungsunterschiede abzubauen. Zudem soll das generelle Wachstumsziel unterstützt werden. Doch anhand welcher Kennziffern lassen sich strukturelle Unterschiede identifizieren und wie dynamisch ist die Beschäftigtenentwicklung auf regionaler Ebene? Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag drei zentrale Fragestellungen bearbeitet: 1. In welchen Arbeitsmarktregionen haben zwischen 2001 und 2009 überdurchschnittlich positive sowie besonders negative Beschäftigtenentwicklungen stattgefunden? 2. Welche räumlichen und sektoralen Konzentrationsprozesse lassen sich feststellen? Stehen die Konzentrationsmaße in einem direkten Zusammenhang zur Beschäftigtenentwicklung? 3. Welchen Einfluss übt die Wachstumsdynamik der einzelnen Wirtschaftszweige auf die Beschäftigtenentwicklung in den Arbeitsmarktregionen aus? Weisen Arbeitsmarktregionen mit überproportional wachstumsstarken Branchen auch ein überproportionales Beschäftigtenwachstum auf? ; 1-2013
This open access book analyses the global diffusion of social policy as a process driven by multiplex ties between countries in global social networks. The contributions analyze links between countries via global trade, colonial history, similarity in culture, and spatial proximity. Networks are viewed as the structural backbone of the diffusion process, and diffusion is anlaysed via several subfields of social policy, in order to interrogate which network dimensions drive this process. The focus is on a global perspective of social policy diffusion via networks, and it is the first book to explicitly follow this macro-quantitative perspective on diffusion at a global scale whilst also comparing different networks. The collection tests the network structures in terms of their relevance to the diffusion process in different subfields of social policy such as old age and survivor pensions, labor and labor markets, health and long-term care, education and training, and family and gender policy. The book will therefore be invaluable to students and researchers of global social policy, sociology, political science, international relations, organization theory and economics.